Die ‘Stichting Werkgroep Herkenning’ wurde im Mai 1981 gegründet, um Nachkommen von Eltern und Großeltern zu helfen, die in den Jahren zwischen 1940 und 1945 auf der Seite der Besatzungstruppen gestanden sind. Noch heute haben diese Kinder, jetzt erwachsen, Probleme in ihrem persönlichen und/oder sozialen Leben.
Die Stiftung Werkgroep Herkenning ist von keiner politischen Partei, weltanschaulichen Bewegung oder religiösen Gemeinschaft abhängig.
Die Ziele der ‘Werkgroep’ sind:
- Menschen bei den schweren Problemen im persönlichen oder gesellschaftlichen Leben zu unterstützen, die in dem Umstand begründet liegen, daß deren Eltern oder Großeltern sich auf die Seite der Besatzungstruppen im Zweiten Weltkrieg geschlagen haben;
- In der Öffentlichkeit das Bewußtsein für die Probleme zu schaffen, denen diese Menschengruppe ausgesetzt ist.
Diese Ziele sucht die ‘Werkgroep’ zu erreichen, indem sie
- den Betroffenen die Möglichkeit gibt, miteinander in Verbindung zu treten um Erfahrungen auszutauschen und über die Probleme, die aus den spezifischen persönlichen Umständen rühren, zu sprechen;
- Gesprächsgruppen organisiert und koordiniert;
- Auskunft und Rad über die Möglichkeiten geistlicher Unterstützung gibt;
- Veröffentlichungen verbreitet sowie neue Wege des Austausches von Informationenen entwickelt und dadurch zu einem besseren Verständnis für die Probleme dieser Gruppe von Menschen in der Öffentlichkeit beiträgt;
- den Kontakt zu anderen vom Krieg betroffenen Kindern herstellt. Ziel ist dabei, das Suchen nach Hilfe mit dem Austausch von Erfahrungen zu verbinden und der ‘Werkgroep’ dadurch eine erfolgreicher Arbeit zu ermöglichen;
- den Kontakt zu anderen Hilfsorganisationen herstellt und unterhält und sich für eine Ausweitung deren Hilfsangebotes auf Kriegsopfer einsetzt.
Die Zielgruppe besteht aus allen den Menschen, die in 1928 oder später geboren sind. Früher, zwischen 1924 und 1928 Geborene sind nur dann von den Zielen der ‘Werkgroep’ betroffen, wenn sie nachweislich an keiner Art von Kollaboration aktiv beteiligt waren oder sich, im Fall von Kollaboration unter Zwang, später ausdrücklich von ihren Taten distanziert haben. Auf der Grundlage dieser Definition gehören die Enkel holländischer Kollaborateure auch zur Zielgruppe.
Innerhalb der Kategorie ‘Kollaborateurskinder’ kann, unabhängig von der jeweiligen individuellen Lebensgeschichte, zwischen folgenden Gruppen unterschieden werden:
- Personen, die Erinnerungen an den Krieg haben (vor 1942/1943 Geborene);
- Personen ohne Erinnerungen an die Kriegszeit, obwohl sie persönliche Kriegserfahrung haben (zwischen 1942/43 und 1945 Geborene);
- Nach dem Krieg Geborene, d.h. Personen ohne Kriegserfahrung.
Wenn man allgemein von Kriegsopfern spricht, ist Jediglich die Dritte der oben genannten Gruppen mit dem Begriff ‘2.Generation’ bezeichnet. Unsere ‘Werkgroep’ vertritt die Ansicht (die auch von Experten geteilt wird), daß nicht nur die zweite sondern auch die erste dieser Gruppen von verschiedenen Aspekten der Probleme der 2.Generation betroffen sind. In den letzten Jahren ist sogar immer deutlicher geworden, daß auch die Menschen der ‘3.Generation’, (die Enkel) Schwierigkeiten gegenüberstehen, die ihren Ursprung in den Entscheidungen ihrer Großeltern während des Krieges haben.
- Die Aktivitate der Stiftung
- Die Ursachen: die Inneren Faktoren
- Die Ursachen: Auszere Faktoren
- Welche Auswirkungen haben diese Probleme Heute ?
- Das Internationales Bulletin (nur in englischer Sprache verfügbar)
Für weitere Fragen, kontaktieren Sie uns bitte:
Secretariaat
Stichting Werkgroep Herkenning
Rijksstraatweg 193
1115 AR Duivendrecht
NEDERLAND (NL)
Mobiel: +31 (0)6 330 57 003
Email: secretariaat@werkgroepherkenning.nl